
Vor ein paar Tagen sprach Jürgen Klopp über seinen Spieler Mo Salah und dabei auch über ein immer wiederkehrendes Phänomen: „In ein paar Jahren“, sagte Klopp, „wenn Salah in einem TV-Studio als Experte sitzt, wird jeder endlich realisieren, wie gut er war. Für uns ist er einer der Besten aller Zeiten.“ Und es ist ja wirklich so, dass Fans und Beobachter oft und gerne nach Ende der Karriere eines großen Sportlers plötzlich all die blumigen Worte zum Besten geben, für die während der aktiven Karriere des Spielers, zwischen vergebener Großchance hier und Formtief da, nie die Zeit war. Dann ist diese eine schlechte Hinrunde vergessen, das andere stinklangweilige Tor wird plötzlich zum spektakulären Kunstschuss. Na klar, Verklärungen sind menschlich und schön, andererseits aber auch: hochnotpeinlich.
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