Ein Glck muss Max Kruse das nicht mehr erleben 11FREUNDE

November 2024 · 3 minute read

Was ist neu?

Kon­ti­nuität auf der Trai­ner­po­si­tion: Niko Kovač geht mit dem VfL Wolfs­burg in seine zweite Saison mit ent­spre­chender Som­mer­vor­be­rei­tung. Nach der Tren­nung von Dieter Hecking im Oktober 2016 stand nur Oliver Glasner über zwei volle Spiel­zeiten an der Sei­ten­linie. Kovač scheint der­zeit so fest im Trai­ner­stuhl der Wölfe zu sitzen, nicht mal Paulo Otávio könnte ihn dort mit einer ein­ge­flo­genen Bein­schere her­aus­holen. Letz­terer ver­ließ den VfL Wolfs­burg in diesem Sommer übri­gens, spielte zuletzt aber wegen anhal­tender Ver­let­zungs­pro­bleme ohnehin keine tra­gende Rolle mehr. Auch die Leis­tungs­träger Micky van de Ven, Felix Nmecha und Omar Mar­moush kehrten den Nie­der­sachsen den Rücken. Dafür ver­stärkt sich der VfL Wolfs­burg mit neuen Spie­lern, die bereits Bun­des­li­ga­er­fah­rung sam­meln konnten: Es kamen Innen­ver­tei­diger Moritz Jenz (FC Lorient), der in der ver­gangen Rück­runde ein großer Sicher­heits­faktor in der Schalker Hin­ter­mann­schaft war und der variable ein­setz­bare Angreifer Tiago Tomás (Sporting Lis­sabon), der letzte Saison an den VfB Stutt­gart aus­ge­liehen war. Dazu gesellen sich der offen­sive Außen­bahn­spieler Václav Černý (Twente Enschede), der Innen­ver­tei­diger Cédric Zesiger (Young Boys Bern), Links­ver­tei­diger Rogério (Sas­suolo Calcio) und Joakim Mæhle (Ata­lanta Ber­gamo). Die VfL-Mann­schaft hat mit einem Durch­schnitts­alter von 24,0 Jahren den zweit­jüngsten Kader der Bun­des­liga (hinter dem VfB Stutt­gart).

Was macht Hoff­nung?

In ihrer ruhm­rei­chen Geschichte sind die Wölfe noch kein ein­ziges mal aus der Bun­des­liga abge­stiegen und gehen nun schon in die 27. Bun­des­li­ga­saison in Serie. Wahn­sinn, wenn man bedenkt, dass die Lebens­er­war­tung von männ­li­chen Wölfen nur bei 16 Jahren liegt. Sei es drum: der Abstieg sollte somit schon mal kein Thema sein. Viel­mehr möchten sich die Grün-Weißen nach 2021 wieder für das inter­na­tio­nale Geschäft qua­li­fi­zieren. Dafür spricht einer­seits die Varia­bi­lität und Breite im 30-köp­figen VfL-Kader. Auf jeder Posi­tion scheint der VfL Wolfs­burg dop­pelt bun­des­li­ga­taug­lich besetzt zu sein. Für Niko Kovač bieten sich diverse Mög­lich­keiten zur Rota­tion, sowohl per­so­nell als auch in der For­ma­tion. Ande­rer­seits können sich die Wolfs­burger, anders als Teile der Kon­kur­renz, auf zwei Wett­be­werbe kon­zen­trieren. Beim 6:0‑Sieg gegen TuS Mak­kabi Berlin im Pokal standen bereits vier der sechs Neu­zu­gänge in der Start­for­ma­tion, ganz beson­ders Tiago Tomás machte Bock auf mehr: Nach seiner Ein­wechs­lung in der 43. Spiel­mi­nute war er an vier Toren direkt betei­ligt.

Was nicht?

Zwar haben sich die Wolfs­burger auf vielen Posi­tionen per­so­nell gut ver­stärkt, jedoch haben die VfL-Ver­ant­wort­li­chen noch keinen adäquaten Ersatz für den abge­wan­derten Zen­trum­s­pieler Felix Nmecha vor­ge­stellt. Hinzu kommt die Ver­let­zungs­an­fäl­lig­keit seines Bru­ders Lukas, der am ver­gan­genen Wochen­ende wieder einmal aus­ge­wech­selt wurde und bereits letzte Saison immer wieder über Knie­pro­bleme plagte. Dadurch konnte er den Weg­gang von Wout Weg­horst bisher nie kom­pen­sieren. Die Wolfs­burger Tor­aus­beute ver­teilte sich letzte Saison auf bei­nahe alle Stamm­spieler – abge­sehen von Tor­wart Koen Cas­teels. Ins­ge­samt machte die Som­mer­vor­be­rei­tung nicht die Riesen-Hoff­nungen: Die Wolfs­burger konnten einzig ihr Spiel gegen den SC Frei­burg gewinnen. In den wei­teren Test­spielen gegen RC Lens, Spezia Calcio, Sas­suolo Calcio und Celta Vigo blieben die Wölfe sieglos. Sprich: inter­na­tio­nale Rei­fe­prü­fung (noch) nicht bestanden.

Mit dieser Skandal-Schlag­zeile berichtet die BILD in vier Wochen über den Verein:

Wolfs­burg startet mal wieder mise­rabel in die Saison – Kommt jetzt der K.O.-vač?“

Das 11FREUNDE-Orakel

Aber nein, aber nein! Nach Start­schwie­rig­keiten kann Niko Kovačs Mann­schaft sich fangen und der Coach seine Wolfs­burger auf einen grund­so­liden siebten Platz manö­vrieren. Bedeutet höchst­wahr­schein­lich die Qua­li­fi­ka­tion für die Europa Con­fe­rence League. Ein Glück, dass Max Kruse das nicht mehr erleben muss.

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